Bind-DNS
Die Berkeley Internet Name Domain (BIND) ist das Open Source Paket, das auf der Mehrheit der Internet-DNS-Server eingesetzt wird. Das Internet Systems Consortium (ISC) hat eine neue Version der Open Source DNS Software BIND herausgegeben. BIND läuft nach Angaben des ISC auf 75 % der Nameserver im Internet.
Der Domain Name Service (DNS) ist einer der grundlegendsten und notwendigsten
Internet-Dienste. Ohne DNS müssten sowohl Benutzer als auch Anwendungen sämtliche
Rechner im Internet über ihre Internet Protocol-(IP-)Adresse ansprechen und könnten
nicht einfach einen Namen angeben, den man sich viel leichter merken kann. Man kann
darüber streiten, ob das Internet ohne DNS eine Randerscheinung im Bereich der Universitäten
und des Militärs geblieben wäre, anstatt sich zu einem integralen Bestandteil von
Gesellschaft und Kultur zu entwickeln.
Dennoch werden im letzten Konsensdokument des SANS-Instituts, »The Twenty Most
Critical Internet Security Vulnerabilities« (Die zwanzig wichtigsten Sicherheitslücken im
Internet), auf Grundlage der Berichte von Teilnehmern
Schwachstellen von BIND als dritthäufigste Unix-Sicherheitslücke aufgeführt. Nach anderen Aussagen von SANS sind über 50%
der BIND-Installationen anfällig für die Ausnutzung von wohlbekannten (in vielen Fällen
alten) Sicherheitslücken.
Dass es so viele Rechner mit Sicherheitslücken in einem essenziellen Dienst gibt, ist in der
Tat eine schlechte Nachricht. Die gute Nachricht für Sie besteht darin, dass ich ausgerüstet
mit einigen einfachen Konzepten und Technologien die Sicherheit von BIND auf
Ihrem Linux- (oder einem anderen Unix-)DNS-Server erheblich verbessern kann.
|